Bis zum Jahr 2005 war es für Nichtinder unmöglich indische Immobilien zu erwerben. Eine Liberalisierung der Gesetze hat die Lage nun verändert. Nach Japan, China und Südkorea beheimatet der Subkontinent den viertgrößten Markt Asiens und lockt, aufgrund der vergleichsweise immer noch günstigen Preise, die Investoren in Scharen an.
Man sieht es, insbesondere in den Boomtowns wie Mumbai, Bangalore oder Delhi, an jeder Ecke: Wohnviertel, Malls und Bürokomplexe werden überall aus dem Boden gestampft. Nach einem Boom mit durch Spekulation sprunghaft ansteigenden Grundpreisen, kam es in jüngster Vergangenheit, in erster Linie aufgrund der weltweiten Finanzkrise, zu einem Nachfrageeinbruch und damit einhergehenden Preissenkungen. So liegen die Preise für Wohn-, Büro und Gewerbeimmobilien derzeit (2009) etwa 25 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums. Wobei man trotz allem für gute Wohnlagen, etwa in Mumbai, mit vergleichbaren Preisen rechnen muss wie in Europa, bei nicht unbedingt vergleichbarem Standard.