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Auswandern Nach Indien

Nach Indien Auswandern

Für den Aufenthalt in Indien benötigt man als EU-Bürger in jedem Fall ein Visum, welches in Aufenthaltsdauer und Preis variiert. Das Touristenvisum beispielsweise gilt für sechs Monate, kostet 50 Euro und berechtigt zur mehrfachen Einreise in das Land. Möchte man als deutscher Staatsbürger, ohne familiäre Bindungen nach Indien, über längere Zeit dort leben, ist es zwingende Voraussetzung bei einem Unternehmen in Indien angestellt zu sein und mittels eines so genannten „Letter of Appointment“, den einem der zukünftige Arbeitgeber ausstellt, bei seinem zuständigen Konsulat vorstellig zu werden.

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Auswandern In Indien

Arztbesuch in Indien

Die medizinische Versorgung in Indien ist mit der in Deutschland nicht vergleichbar – sowohl was technische, apparative und auch hygienische Standards angeht. Es bestehen darüber hinaus immense Unterschiede hinsichtlich der Versorgung auf dem Land, in den Ballungsräumen sowie in den unterschiedlichen Bundesstaaten und erst recht hinsichtlich der Tatsache, ob es sich um eine staatliche oder private Einrichtung handelt.

Verfügt man über eine gut sortierte Reiseapotheke (Link), lässt sich ein Gang zum Arzt sicherlich oft vermeiden. Doch leidet man über einen längeren unter Beschwerden und entschließt sich einen indischen Arzt aufzusuchen, sollte man sich üblicherweise in ein öffentliches Krankenhaus begeben. In diesem angekommen, reiht man sich nun in der Schlange der Wartenden ein und wartet auf seine Untersuchung und anschließende Behandlung, die nicht unbedingt in der gewohnten mitteleuropäischen Privatsphäre stattfindet. Die Kosten für den Arztbesuch belaufen sich in der Regel auf etwa ein bis zwei Euro – es kann allerdings vorkommen, dass sich ein Arzt weigert, einen Europäer zu behandeln und diesen zu einem „qualifizierteren“ Arzt schickt, da – er bei falscher Behandlung – mit ernsten Problemen rechnet. Wird eine Behandlung durchgeführt, kann die Untersuchung inklusive der anschließenden Medikamentation eher oberflächlich ausfallen. So wird oft nur nach Symptomen gefragt und daraufhin Arzneien verschrieben, ohne den Grund für die Krankheitszeichen zu hinterfragen. Zusätzlich stellen, gerade auf dem Land, oft auch Verständigungsprobleme ein nicht zu unterschätzendes Problem dar.

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Frauen in Indien

„Ein Land ist so fortgeschritten wie seine Frauen“ Mahatma Gandhi
Denkt man an die Stellung der Frau in Indien gehen einem unter Umständen gänzlich unterschiedliche Gedanken durch den Kopf. Sie reichen von der traditionellen Witwenverbrennung bis hin zum maßgeblichen politischen Einfluss einer Indira Gandhi. Diese beiden extremen Pole machen wieder einmal die Zerrissenheit des Subkontinents zwischen seinen tiefen religiösen Wurzeln und seiner modernen demokratischen Ausrichtung deutlich. Die Praxis der Witwenverbrennung – welche durch unterschiedliche Stellen in den Veden und anderen heiligen Schriften legitimiert ist – wurde zwar bereits 1829/30 in Britisch-Indien untersagt, doch kommt es bis in die jüngste Vergangenheit zu belegten Fällen dieser Tradition. Dies macht auch heute die soziale Stellung der Frau in der sozialen Hierarchie der indischen, hinduistisch-patriarchalisch ausgestalteten Gesellschaft deutlich: Die Ehefrau hat nach dem Tode des Mannes keine Lebensgrundlage- und/oder Berechtigung mehr! Auch andere Schriften wie der Manu bewerten die Frau als Menschen zweiter Klasse. Sie ist stets abhängig von einem Mann – zuerst von ihrem Vater, dann von ihrem Ehemann und zuletzt von ihren Söhnen.