Ayurveda, zu Deutsch „Wissen (oder Lehre) vom Leben“, bereichert seit mindestens 3.000 wenn nicht sogar 5.000 Jahren die alte Medizin des indischen Subkontinents. Grundprinzip bei ihr ist die Annahme, dass jedes Lebewesen in sich die Grundelemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Äther vereint und man davon ausgehend drei Temperamente, die doshas, ableiten und alle körperlichen Funktionen beschreiben kann: Vata (Luft und Äther), Pitta (Feuer und Wasser), Kapha (Erde und Wasser).
Seine Blütezeit erreichte die Heilkunst im 3. Jahrhundert n. Chr., nach Einführung des Buddhismus als Staatsreligion. Die im Mittelalter in Indien dominierenden fremden Mächte und auch die späteren Kolonialherren, versetzen dem Ayurveda einen schweren Schlag, da sie ihre eigene fremde Medizin mitbrachten und die alte Heilkunst für überholt hielten.