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Wetter und Klima in Indien

Im Gegensatz zu den mittleren Breiten teilt man das Jahr in Indien nicht in vier, sondern in drei Jahreszeiten ein: die heiße Jahreszeit von Februar bis Juni, den Monsun von Juni bis Ende August und die kühle Jahreszeit von September bis Januar. Das Klima in Indien ist schon aufgrund der flächenmäßigen Ausdehnung des Subkontinents von Region zu Region äußerst unterschiedlich; das Land hat Anteil an nicht weniger als acht Klimazonen! In Nord- und Zentralindien herrscht beispielsweise subtropisches Kontinentalklima, im Süden und an den Küsten ist das Klima tropisch. In den verschiedenen Jahreszeiten kommt es außerdem zu starken Temperaturschwankungen. In der nördlichen Tiefebene herrschen von Dezember bis Januar 10-15° Celsius, von April bis Juni dagegen 40-50° Celsius. Die Wüste Thar im Bundesstaat Rajasthan heizt sich im Sommer beständig über 45° Celsius auf.

Die Jahreszeiten:
Die heiße Jahreszeit beginnt im Süden etwa Ende Februar und wandert von Süden in Richtung Norden. Meiden sollte zu dieser Jahreszeit den Süden – hier nimmt die Hitze etwa von Februar an ständig zu, bis sie schließlich im April und Mai jedes Leben in eine Art Hitzestarre fallen lässt. Temperaturen von 45°C sind nun an der Tagesordnung. Damit einher gehen Trockenheit und Staub, alles ist wie mit einer Decke aus Staub zugedeckt ist.
In der heißen Zeit bieten sich als Reiseziele höher gelegene Orte an. Kaschmir zeigt seine Schönheit in voller Pracht, in den Städten des Himalaja, etwa Darjeeling, ist Hochsaison. Anfang Juni sind dann auch die allerletzten Pässe nach Ladakh frei; Trekking ist angesagt!

Die Befreiung von der alles erdrückenden Hitze bringt der Monsun. Er setzt um den 1. Juni herum im Süden ein und erfasst das ganze Land bis Anfang Juli. Eine echte Abkühlung bringt der Monsun zwar nicht, doch wird er von allen Indern sehnlich erwartet, garantiert er doch ausreichende Ernten und Wohlstand. Bis zu 90 % der jährlichen Niederschläge fallen während des Monsuns. Doch regnet es selten den ganzen Tag, sondern oft kurz und heftig. Nach einem Monsunschauer, wenn die Sonne von einem strahlenden Himmel leuchtet, fühlt sich alles frisch sauber und klar an. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass der lang erwartete Regen auch seine Schattenseiten hat – jedes Jahr werden unzählige Menschen durch Schlammlawinen, weg brechende Straßen und Überflutungen in den Tod gerissen. Aus diesem Grunde ist das Reisen während des Monsuns auch schwieriger und anstrengender – nicht selten kommen Flugpläne durcheinander und Eisenbahnen fahren, wenn überhaupt, noch unpünktlicher als sonst.
Im Oktober verlässt der Monsun den Subkontinent, die kühle Jahreszeit bricht an. Für die meisten Regionen des Landes eignet sie sich am besten für eine Reise. Die Natur stellt sich grün und üppig dar, es regnet so gut wie nie und die Temperaturen sind angenehm. Im Norden wird es nun allerdings auch zunehmend kalt, die Nächte etwa in Delhi können bereits unangenehm sein, während es noch weiter im Norden wirklich kalt wird, Pässe und Seen einschneien und zufrieren. Im Süden allerdings gehen die Temperaturen auf ein erträgliches Maß zurück und lassen entspannte Besichtigungstouren genauso zu, wie das Sonnenbad am Strand.
Und genau jetzt ist der richtige Moment um nach Indien zu reisen. Ab ca. September (sobald der Monsun ein wenig nach lässt) kann man den Subkontinenten anfliegen (Delhi, Mumbai, Goa) um von dort aus das Land zu erkunden. Das kann man bis zum Anfang der Sommerzeit (zumindest als „normaler“ West-Europäer) das Land erkunden.

Zusammenfassung: Reisezeit nach Indien: anfang September bis Ende April.

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