Die Hotellandschaft Indiens bietet ein immenses Spektrum – von einfachen, schäbigen „Löchern“ ohne Fenster, bis hin zu Luxusressorts, die denen in Europa in keiner Weise nachstehen.
Die Unterkünfte der Luxusklasse finden sich vor allem in klassischen Touristenregionen wie Goa oder Kerala, daneben aber auch in den großen Metropolen Mumbai, Delhi, Colcata und und und. Das Angebot reicht hier von den großer Häusern bekannter Ketten wie Hilton und Sheraton bis hin zu (oft europäische geführten) Privathotels, welche oft mehr Flair und Charakter versprühen. Die Preise variieren in jedem Segment stark hinsichtlich Ausstattung, Reisezeitraum und Lage. Grundsätzlich kann man sagen, dass Unterkünfte aller Kategorien in den Städten und während der Hauptreisezeit deutlich teurer sind. Insbesondere Luxushotels verlangen Preise, wie sie auch im Westen üblich sind (ein Doppelzimmer fängt pro Nacht bei etwa 90 Euro an – nach oben ist hier fast kein Limit gesetzt). Allerdings verfügen diese Häuser auch über eine Ausstattung, die diese Preise durchaus rechtfertigt: große Zimmer und Suiten, herausragender Service, Swimmingpool, Fitness-Center und angeschlossene Gourmetrestaurants gehören hier zum Standard. Daneben wird dem Reisenden jederzeit bei der Planung von Freizeitaktivitäten aller Art zur Seite gestanden.
Mittelklassehotels verfügen zumeist über einen hohen Standard an Sauberkeit, Komfort und gut ausgebildetem Personal. Die Zimmer besitzen Klimaanlagen und ein eigenes Bad; das Haus zumeist ein Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten. Der Preis für ein Doppelzimmer variiert auch in der Mittelklasse stark nach genauer Kategorie, Lage etc., sollte aber bei etwa 45 Euro pro Doppelzimmer und Nacht liegen.
Unter den Mittelklasse Hotels existiert eine Unmenge an einfachen Hotels und Backpackerherbergen. Der Preis für ein Doppelzimmer liegt hier pro Nacht im oberen Bereich bei knapp 20 Euro und kann – bei einfachster Ausstattung in der Nebensaison etwa drei Euro betragen. Ein solch niedriger Preis sollte einen nicht abschrecken. Auch die günstigste Bleibe kann ihren ganz eigenen Charme haben. Mit etwas Glück hat man von der Veranda einen unverbauten bezaubernden Blick auf das Meer und einen herrlichen Sandstrand oder man findet sich in einem historischen Fachwerkhaus in der Altstadt Kochis wieder. Gerade in Gebieten, in die viele Rucksacktouristen reisen, lassen sich hier viele interessante Bekanntschaften schließen, die einem für die Weiterreise unbezahlbare Tipps geben können. Oft muss man sich allerdings mit einem einfach ausgestatteten Zimmer mit Ventilator und einer Etagendusche begnügen. Viele Häuser bieten ihren Gästen einen preiswerten Wäscheservice an – die schmutzige Kleidung wird dabei nach Gewicht oder pro Stück berechnet und dann von so genannten „dhobiwallahs“ gewaschen. Bei der Auswahl der richtigen Unterkunft sollte man sich auf seinen Reiseführer (beispielsweise Lonely Planet) oder auf den Rat anderer Reisender verlassen. Oft kommt es vor, dass man auf dem Weg vom Bahnhof von diversen Hotelbetreibern angesprochen wird. Lassen Sie sich gerne von diesen die Zimmer des angepriesenen Hauses zeigen. Doch seien Sie hart wenn es ihnen nicht gefällt. Sie sind zu nichts verpflichtet. Nicht selten kennt auch Ihr Taxifahrer zufällig jemanden, der Besitzer eines viel besseren und dabei sogar billigeren Hotels ist, als jenes, das Sie sich ausgesucht haben. Bestehen Sie auch hier darauf, dass man Sie zum Hotel Ihrer Wahl bringt. Vermutlich ist es gar nicht so schlecht und auch gar nicht abgebrannt oder geschlossen…
In kleinen Häusern kann es außerhalb der Saison sinnvoll sein, über den Preis der Unterkunft zu verhandeln – ein Preisnachlass springt dabei oft für Sie heraus. Achten Sie außerdem auf versteckte Kosten wie etwa Abhol- und Bringservice oder Gebühren für zusätzliche Decken und Kopfkissen.
Für welche Art der Unterkunft Sie sich auch entscheiden, Indien bietet für jeden Geldbeutel und für jeden Reisenden – ob Abenteurer oder Strandurlauber die richtige Bleibe!