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Geld nach Indien überweisen


Es gibt viele Möglichkeiten Geld nach Indien zu überweisen. Es kommt hier vor Allem auf die Dringlichkeit und des Grundes der Überweisung an.

Langsame, sichere aber nervernaufreibende Überweisung
Möchte man tlw. wochenlang auf die Bestätigung des Geldeingangs warten und sich bei den Hauptfilialen der indischen Banken

rumärgern (bzw. der Empfänger), dann wählt man die ganz normale Auslands-Überweisung der eigenen Hausbank.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Geld bei dieser Methode (ob SWIFT Code benutzt wird, oder nicht) an die Hauptfilialie der indischen Bank zugeschickt wird. Dort verbleibt der Betrag so lange bis sich jemand bequemt das Geld an die eigentliche Filiale weiterzuleiten. Diese Prozedur kann gut und gerne mal zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Pros

  • größtmögliche Abdeckung, da alle Banken mit einem SWIFT Code bedient werden können
  • keine Registrierung notwendig

Cons

  • sehr lange Überweisungsdauer
  • Wechselkurs zu Ungunsten der Beteiligten (außer der Bank, versteht sich)

Fazit: Kein Geldtransfer über die Hausbank.

Dringende aber einmalige Überweisung nach Indien
Hier empfiehlt sich Western Union (Links sind unterhalb des Artikels)- entweder über die Reisebank oder in jeder Postbank-Filiale. Nach dem ausfüllen eines kurzen Formulars wird das Geld wird Bar am Schalter abgegeben. Die Gebühren werden ebenfalls bar entrichtet und sind gestaffelt. Western Union nimmt mind. 4% Gebühren. Sobald man die Bestätigung erhalten hat, dass das Geld verschickt ist(dauert ca. 1 Minute, je nach Geschwindigkeit des Bank-Menschens) erhält man eine Zahlenkolonne die man dem Empfänger zukommen lässt. Mit dieser Zahlenkolonne (und Pass, falls vorhanden) kann der Empfänger an einem Vertriebsstandort von Western Union in Indien das Geld sofort abheben.

Mittlerweile kann man auch online und per giropay per Western Union überweisen. Das Prinzip und die Kosten sind jedoch die gleichen.

Pros für Western Union:

  • Super schnell (innerhalb von wenigen Minuten)
  • Keine Anmeldung notwendig
  • Kein Bankkonto des Empfängers notwendig

Cons:

  • Hohe Gebühren
  • geringfügig (~2%) schlechterer Wechselkurs

Fazit: Eher für einmalige Überweisungen

Als Alternative gibt es noch Moneygram, die jedoch eine ähnlich hohe Gebührenstruktur haben. (für 100€ Versand: 8,90 Gebühren).

Mehrfache Überweisung nach Indien
Bei mehreren Überweisungen, z.B. weil man seine Angehörigen im Ausland unterstützt (Stichwort: Unterstützung bedürftiger Personen), lohnt es sich nach günstigeren Varianten umzuschauen.
Meine Erfahrungen mit der ICICI Bank waren bisher nur positiv… Nachdem man sich bei der Seite registriert hat wählt man die Net Express Variante aus, gibt die Empfänger-Datails an und erhält einen Code den man bei der Überweisung an die ICICI Filiale in München als Referenz angeben muss.

Pros:

  • Versand an über 100 Banken in Indien = große Abdeckung
  • Geld ist in 4-5 Werktagen dem indischen Konto gut geschrieben
  • Tracking Möglichkeit (man weiß wo sich das Geld „befindet“)
  • Sehr guter Wechselkurs
  • Gebührenstruktur: unter 800EUR: 2EUR Gebühren, über 800EUR: keine Gebühren

Cons:

  • Registrierung beim Portal notwendig

Fazit: Empfehlenswert, da alles online abgewickelt werden kann, die Gebührenstruktur stimmt und das Geld relativ schnell beim Empfänger ist.

Eine Alternative zu ICICI ist das Portal remit2india. Anbieter ist hier die Citibank, die jedoch kaum in Erscheinung tritt. Das Prinzip ist das gleiche wie bei ICICI, die Gebühren sind jedoch ein wengi höher, liegen aber mit max. 5EUR immer noch im Rahmen (für eine 7.500EUR Überweisung).

Links:

Western Union

MoneyGram

ICICI Bank

remit2india

2 Antworten auf „Geld nach Indien überweisen“

Stimmt alles, kann ich nur bestätigen. Western Union ist schnell, kostet leider `ne Kleinigkeit; aber wenn man dringend Geld braucht, ist es die sichere und schnelle Wahl!

ICICI ist Mist. Im Registrierungsformular kann man mit deutscher Tastatur das @ nicht eingeben, auch nicht die Emailadresse kopieren und dort einfügen. Nur mit [ALT + 64] lässt es sich erzeugen. Demnach können sich nur IT Profis dort anmelden.

Nächster Fehler: Beim Anlegen des Empfängers gab es permanent eine Fehlermeldung (Bitte gültigen Vor- und Nachnamen eingeben), egal was man gemacht hat.

Zu guter Letzt wollte ich denen ein Mail schreiben, beim Abschicken kommt die Meldung „temporary unavailable“. So einem Klöterverein kann man doch sein Geld nicht anvertrauen?

remit2india versucht. Gleicher Mist in grün. Meine Emailadresse wurde patout nicht akzeptiert, zudem muss man sich dort mit Perso verifizieren. Ein Punkt ist der MRZ. Meine ist 41 stellig, die Website war aber der Meinung 44 müssten es sein. Drei Leerzeichen am Ende lösen das Problem.

Ich konnte aber wieder kein Geld senden. Beim Anlegen des Empfängers wollten die unbedingt wissen, um welchen Kontotyp es sich handelt (Sparbuch, Giro, NRO, NRE).

Als nächstes wollen die bestimmt wissen welche Augenfarbe mein Hund hat.

Morgen rufe ich bei der State Bank of India in Frankfurt an. 15 Euro Gebühren sind zwar deutlich mehr als bei den Beiden eben genannten, aber solche Gramusel-Service-Unternehmen sind unerträglich.

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